Bad Pyrmont


Die NAJU Bad Pyrmont finden Sie jetzt auf der Homepage des NABU Bad Pyrmont.

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Bilder vom Märztreffen: Beim Krötenzaun im Schellental.

FOTO: NABU/Steffi Maltzahn


Basteln der Masken, Spiele und Quiz rund ums Eichhörnchen hat allen Freude gemacht. Und das Stockbrot mit Hagebuttentee hat am Feuer etwas gegen den eisigen Wind gewärmt!

Bilder vom Novembertreffen: Eichörnchentag im Zwergenwald.

FOTOS: NABU/Steffi Maltzahn

Bilder vom Septembertreffen: Spurensuche am Feldrand mit Gipsabdrücken.

FOTOS: NABU/Steffi Maltzahn


Pyrmonter Nachrichten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim ersten Treffen im Mai ging es um die Kräuterküche. Steffi Maltzahn bestimmt mit den Kindern die gesammelten essbaren Wildkräuter für die Kräuterbrötchen.

FOTO: PN/cg

Beherzter Griff in Brennnesseln

Naturschutzjugend des NABU backt Kräuterbrötchen

  „Am besten fand ich, dass wir diese kleinen Brötchen gemacht haben, denn die waren so lecker, lecker, lecker!“, sagt Laura nach einem Vormittag bei der Naturschutzjugend, des NABU, die vor kurzem in der Kurstadt ins Leben gerufen wurde (wir berichteten) und die dabei ist, Fuß zu fassen.

 Die über 20 Kinder scheuten auch nicht den Griff in Brennnesseln, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Giersch und Gänseblümchen, die sie zur Herstellung von Kräuterbrötchen und Pfannküchlein benötigten, die auf dem entfachten Lagerfeuer in der Jurte gebraten wurden – natürlich mit der dazugehörigen Kräuterbutter gereicht. Als Maltzahn eine winzige Spinne zwischen den Blättern entdeckt und an ihrem Spinnfaden hochzieht, staunen die Kinder und rufen „Oooh“ – und nicht „Iiih“. Auch ein paar Mini-Schnecken müssen die Salatschüssel verlassen und werden wieder ins Gras gesetzt. „Wie schmeckt das?“, fragt ein Mädchen skeptisch einen Jungen, der ein frisches noch warmes Brötchen verschlingt, dann beißt sie ebenfalls herzhaft hinein und schmatzt zufrieden.

 „Keiner hat sich verletzt und keiner ist in den Teich gefallen“, denn alle haben aufgepasst, freut sich Maltzahn über die Aktion mit den Sieben- bis Zwölfjährigen, die auch von der „Aktion Mensch“ gesponsert wird. „Die drei Naturschutzbund-Akteure hatten alle Hände voll zu tun“, deshalb betont sie „unser Betreuer-Team braucht Verstärkung von naturinteressierten Menschen ab 16 Jahre“, die sich telefonisch bei ihr melden können unter Telefon 05281/95037.

 Bei dem nächsten Treffen am 13. Juni unter dem Motto „Was summt auf der Wiese?“ werden Insekten unter die Lupe genommen.          cg


Pyrmonter Nachrichten

Schnuppertreffen im April

FOTOS: DWZ/cg

So spannend kann Natur sein

Feuer machen, Körbe flechten, Mäusezähnchen gucken - was die NAJU Kindern alles bietet

 Ausgelassen spielten am Samstag Vormittag über 30 Kinder am Waldrand im Schellental. Ein idyllisches Bild, das heutzutage eher Seltenheitswert hat. "Soviel Zuspruch habe ich nicht erwartet", sagt Stefanie Maltzahn. Gemeinsam mit Holm Rengstorf hatte sie im Namen des Naturschutzbundes NABU zu einem Naturschutzjugend-Treffen auf dem Campingplatz eingeladen. "Ich freue mich, dass die Kinder so fröhlich und unbefangen sind. Das wilde Gelände ist ideal", meint sie mit Blick auf das Areal.

Derweil leitet Konstantin Wratolis die Kinder an, aus Weidenzweigen kleine Körbchen zu flechten. Andere Kinder klettern einen Hang hoch und runter, bekommen Tierbilder auf den Rücken geklebt, die sie durch Fragen erraten müssen, machen Sing-, Fang- und Bewegungsspiele. Auch wenn die Zielgruppe Sechs- bis Zwölfjährige sind, so sind doch auch einige ganz kleine Geschwisterkinder dabei, die offenkundig ebenso ihren Spaß haben.

 "Mama ich erkenne die Pfote", sagt ein kleines Mädchen ganz aufgeregt, als sie den Gipsabdruck einer Tierfährte in den Händen hält. Sie liegt mit einer vermuteten Löwenpfote denn zwar knapp daneben, trifft aber immerhin mit ungetrübtem Auge die Gattung Raubtier. Währenddessen schaut sich der NABU-Vorsitzende Justus Conring mit ein paar weiteren Kindern die ausgelegten Gipsfährten an. Mit unendlich viel Ausdauer und Neugier begutachtet die sechsjährige Angelina immer wieder ein zerbrochenes Vogelei, mehrere Schädelreste eines Vogels sowie kleine Nagetiere.

 Als alle Kinder und etliche Eltern um das Lagerfeuer sitzen, packt die niedersächsische NAJU-Betreuerin Andrea Goike ihre Mitbringsel für die jungen Pyrmonter Naturforscher aus, "die Grundausstattung für die Gruppe". Und die Kinder nehmen Becherlupen, Kescher, Ferngläser und Bestimmungsbücher unter die Lupe. Besonders das Feuer zieht einige Kinder immer wieder magisch an. Conring zeigt ein paar besonders interessierten Jungs, wie man es wieder anfacht, wenn es am Ausgehen ist. "Ich möchte ein Geweih vom Hirsch finden", sagt der elfjährige Jonah in der großen Runde. Doch auch ohne diesen Fund ist er zum Schluss zufrieden. "Es macht Spaß und es ist für jeden etwas dabei. Wir haben viele Spiele gemacht und was über die Natur gelernt. " Auch sein Freund Nils hat große Pläne. Er will "irgendwas Großes bauen". Vielleicht ein Tipi.  Felicia Diedrichs fühlt sich bestätigt, als sie ihre Töchter abholt, die sich ordentlich ausgetobt hatten. "Natur tut gut!"  Stefanie Maltzahn ist mehr als zufrieden mit dem Auftakt. "Jetzt war es nur ein buntes Zeigen. Aber nächstes Mal ist mehr gemeinschaftliches Tun dran. Toll, wenn wir weiterhin viele Kinder für die Natur begeistern können." Für alle Kinder, die wieder dabei sein wollen oder das erste Treffen verpasst haben: Das nächste Treffen der Naturschutz-Jugend NAJU steigt am Samstag, 9. Mai, von 10 bis 12 Uhr.   cg