Im Kleingärtnervein Riepenbach e.V. in Hameln OT Wangelist
Eingebettet in herrlicher Kultur- und Naturlandschaft befindet sich am südwestlichen Stadtrand von Hameln unsere dreieinhalb Hektar große Kleingartenkolonie Riepenbach e.V.
Im Schutz der bewaldeten Höhenzüge Klüt und Riepen, ist es dieser bevorzugte Standort, der ein enormes Potenzial für unser aktuelles Projekt, die Naturerlebnisstätte "Nest" Riepenbach, darzustellen.
Als Bestandteil von Naturerlebnisstätte "Nest" möchten wir unser Vereinsheim „Grüne Gurke“ zu einem Natur- und Umweltzentrum weiterentwickeln. Ziel ist es, zukünftig als lokale und regionale Anlaufstelle für Fragen rund um Natur und Umweltfragen dazu sein.
Wir Kleingärtner haben schon frühzeitig festgestellt, das sich in unseren Gärten eine bemerkenswerte Vielfalt der heimischen Fauna und Flora wohlfühlt.
Bei einer von der NABU durchgeführten Zählung wurden ca. 28 verschiedene Vogelarten gezählt. Durch die ständige Pflege der Nisthilfen arbeiten wir fortwährend daran, diese Vielfalt aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen.
Im Bewusstsein dieser abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt haben wir als Verein im Jahre 2014 begonnen, die bei uns vorkommenden Naturerlebnisse auch für eine breitere Öffentlichkeit erfahrbar, erlebbar und beobachtbar zu machen.
Die Naturerlebnisstätte "Nest" ist für alle Besucher offen, insbesondere für Schulen und Kindergärten.
Ein Kindergarten und eine Grundschule befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Die Schule bewirtschaftet bereits einen Lehrgarten, der Teil des Gesamtprojektes ist.
Bei der Gestaltung und Ausarbeitung der einzelnen Stationen arbeiten wir eng mit unserem Kooperationspartner, dem NABU Hameln-Hessisch Oldendorf- Aerzen zusammen.
Der NABU besitzt zwei eigene Parzellen in unserer Gartenanlage.
Neben praktischen Tipps direkt vom Kleingärtner bzw. von der NABU-Gruppe möchten wir für Kinder und Jugendlichen, aber auch für Vereine und andere Interessengruppen, spannende Themen u.a. aus den Bereichen Arten- und Biotopschutz anschaulich präsentieren.
Dazu zählt z.B. der Bau von Nistkästen, Vogelhäusern und Insektenhotels und das Basteln mit Naturmaterialien.
Geleitete Exkursionen wie z.B. Vogelstimmen, Fledermauswanderung, Schmetterlingssichtung können durchgeführt werden.
Das Motto unseres Projektes lautet „Die Natur mit allen Sinnen erleben.“
Bei dem Projekt Naturerlebnisstätte "Nest" Riepenbach möchten wir unseren Gästen in vielen Stationen die Natur in den Lebensräumen
- Garten
- Streuobstwiese
- Trockenmauer
- Feld, Stein, -und Reisighaufen
- Totholz Hecke
- Still- und Fließgewässer
- Fledermaushecken mit entsprechenden Nistkästen
direkt auf unserem Gelände, in unmittelbarer Nähe und in der Uferregion des angrenzenden Riepenbaches nahe bringen.
Es handelt sich dabei um Informationsstationen mit Schautafeln, die über verschiedene Zusammenhänge aufklären.
Auch begehbare und beschilderte Lehrpflanzungen wie z.B.
- heimische Bäume bzw. Obstbäume
- Gartenkräuter
- Bienenweide und eigener Bienengarten
- Früchte-Weg
können angeschaut werden.
Zum Mitmachen und zur Interaktion sind sie herzlich auf folgenden Stationen
- NaturPuzzle
- Quiz-Station
- Barfußpfad
eingeladen.
Die gezielte Ansiedlung zurückgedrängter Arten kann so bei einer geführten Exkursion in ihrem natürlichen Umfeld erlebt werden.
Mit diesen Aktionen möchten wir uns an der vom NABU ins Leben gerufenen Aktion
„Bunte Meter für den Stieglitz“ Informationen hier...beteiligen.
Durch den Schutz von Brachflächen können neue Lebensräume geschaffen und erhalten werden.
Naturerlebnisstätte "Nest"
Foto: NABU Holger Strauß
Start
Auf dem Parkplatz beginnt der Rundweg
durch die Naturerlebnisstätte "Nest"
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 1
Insektenhotel
Beim Insektenhotel wird gezeigt, welche Materialien für ein Insektenhotel benötigt werden und welche Tiere das Hotel bewohnen.
Foto: NABU Franz Neitz
Station 2
Kräuterweg
Im Kräuterweg gibt es Küchenkräuter zu sehen, die auch zum Würzen geeignet sind.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 3
Fledermauspfad
Bei dem Fledermauspfad werden verschiedene Fledermausnisthilfen gezeigt, darunter auch eine Bruthöhle für Haselmäuse. Außerdem kann man hier auch Pflanzen sehen, die Insekten anlocken, die dann wiederum Nahrung für die Fledermäuse sind.
Foto: NABU Frank Neitz
Station 4
Obstbaumallee
Verschiedene Obstbaumsorten können in der Obstbaumallee begutachtet werden.
Station 5
Schulgarten
Der Schulgarten wird von der Grundschule Wangelist bewirtschaftet.
Foto: NABU Oldenburg
Station 6
Trockenmauer
Eine Trockenmauer soll aufzeigen, dass sie wichtige Biotope für zahlreiche Pflanzen und Tiere sind. In den Fugen findet man besondere Pflanzengesellschaften, die sich an extreme Standortbedingungen angepasst haben. Sie bieten des Weiteren einen wertvollen Lebensraum für verschiedene wärmeliebende Tierarten, beispielsweise für Eidechsen, Erdkröten, Wildbienen und Laufkäfer.
Foto: NABU Holger Strauß
Station 9
Getreidelehrgarten
Der Getreidelehrgarten informiert über die verschiedenen Getreidearten. Die Früchte dienen als Grundnahrungsmittel zur Ernährung und als Viehfutter.
Foto: NABU Holger Strauß
Station 10
Vereinsheim
Das Vereinsheim des Kleingartenvereins
"Zur grünen Gurke"
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 11
Totholzhecke
Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Äste und Zweige, entstehen.
Darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbaren Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Kleinsäuger und Insekten.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 12
Quiz Station
Bei der Quiz Station kann das Wissen getestet werden und Sie können prüfen, was Sie über die Natur wissen.
Foto: NABU Frank Neitz
Stadion 14
Barfußweg
Der Barfußweg ist eine Gehstrecke, auf der durch Barfußlaufen besondere Sinneseindrücke und die damit verbundene Entspannung erlebt werden kann. Fußfühlpfade werden unter diesem Begriff zusammengefasst. Derartige Angebote dienen dem Zweck, die Gesundheit und Bewegungskompetenz zu fördern.
Foto: NABU Holger Strauß
Station 16
Früchtebeet
Beim Früchtebeet werden verschiedene Obstsorten gezeigt.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 17
Streuobstwiese
Auf der kleinen Streuobstwiese gibt es eine Ruhezone bei der man den Stimmen aus der Natur lauschen kann und sich auf dem Weg durch die Naturerlebnisstätte "Nest" ausruhen und verweilen kann. Auf einigen Informationstafeln wird die Vielfältigkeit und das Leben auf einer Streuobstwiese erläutert. Auch findet man eine Anleitung zum Pflanzen und Pflegen der Obstbäume.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Station 18
Insektenweide
Auf der Insektenweide werden unter anderem die Lebensweise der Hummeln dargestellt.
Die Schmetterlinge und Insekten finden dort an geeigneten Sträuchern und Pflanzen Nahrung.
Bei einer Schautafel wird ein Insektenhotel beschrieben und erklärt.
In der Insektenecke befindet sich ein Lesesteinhaufen. Es ist ein idealer Lebenraum für viele Tiere u.a. Eidechsen, Insekten, Spinnen, Grabwespen und Käfer.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Foto: NABU Frank Neitz
Station 22
NABU Garten
Im NABU-Garten werden verschiedene Natur-Elemente gezeigt.
Foto: NABU Irmtraut Sauermann
Stadion 24
Imkerei
Ein Bienenstaat kann im Frühjahr aus 50.000 Bienen bestehen. Ein Volk besteht aus Königin, Arbeiterinnen und Drohnen. Die Hinterbeinchen haben eine Vertiefung, darin werden die Pollen gesammelt. Durch ihre enorme Bestäubungsleistung sichern sie uns einen Großteil unserer Ernährung. Jede bienenfreundliche Wild- und Kulturpflanze trägt aktiv zum Erhalt der uns lebenswichtigen Bienen bei.